Mit dem Elektroauto 2.000 km von Hamburg nach Montenegro - das Ergebnis der eMobility Challenge:
Fahrzeug: Renault ZOE Z.E. 40 (41 kWh)
Motor: R90 mit max. Ladeleistung 22 kW
Fahrtstrecke: 2.042 Kilometer
Start in Norderstedt: Dienstag, 08.09.2020, 14 Uhr
Ankunft in Bar (Montenegro): Freitag, 11.09.2020, 18 Uhr
Fahrzeit brutto (inkl. aller Ladepausen, Übernachtungen etc.): 76 Stunden
Durchschnittsgeschwindigkeit: 67,3 km/h
Durchschnittsverbrauch: 14,9 kWh/100 km
Gesamtverbrauch: 304 kWh
Gesparte Energie (Rekuperiert): 48 kWh
Die gefahrene Route bei Google Maps
Die Ladepausen im Detail
Verbliebene km
Restladung in %
Ladezeit (geschätzt)
Ort
Bemerkung
80 km
30%
1:30 min
IKEA Hannover
bis 98%
77 km
31%
2:05 min
Maxi Autohof Malsfeld
bis 99%
180 km
69%
1:10 min
Rasthof A7
bis 85%
38 km
18%
2:20 min
Geiselwind
bis 96%
89 km
35%
2:00 min
Netto Neutraubling
bis 99%
177 km
64%
1:20 min
Donautal
bis 79%
105 km
40%
1:40 min
Voralpenkreuz
bis 98%
87 km
31%
2:05 min
Graz
bis 100%
209 km
71%
1:05 min
Slowenien
bis 84%
164 km
58%
1:30 min
Raststätte Plitvice
bis 88%
114 km
45%
1:45 min
Raststätte Brinje
bis 96%
119 km
33%
2:00 min
Rastatätte Nadin
bis 95%
86 km
36%
1:55 min
Split Podstrana
bis 100%
223 km
76%
1:10 min
Drvenik
bis 98%
147 km
51%
1:40 min
Flughafen Čilipi
bis 96%
Anmerkungen zu den Ladepausen
Die ausgewiesene Ladezeit ist die durch das Auto zu Beginn des Ladevorgangs geschätzte Zeit für 100% Ladung. Die effektive Ladezeit liegt, teilweise deutlich, darunter - auch weil nicht immer voll geladen wurde.
Die Stationen auf dem Weg nach Montenegro
Das Fazit der Elektro Auto Challenge
Mission completed - Mission erfolgreich beendet
So könnte man das Ergebnis durchaus bezeichnen. Kurz zusammengefasst hat die Tour sogar besser funktioniert wie gedacht. Insbesondere wenn man kurz vor dem Start "motivierende" Berichte mit der Überschrift "Ladehölle ruiniert den Urlaub" oder "Ladekartenchaos in Deutschland" liest.
Nichts davon ist eingetreten. Die Mehr-Stops, welche aus Sicherheitsgründen eingeplant waren, sind nicht notwendig gewesen. Anstelle von 15 mal Aufladen wären 10-11 Ladestops durchaus ausreichend gewesen.
Auch die Kostenseite ist interessant: Wenn man etwas Zeit mitbringt, findet man in Deutschland genügend kostenfreie Lademöglichkeiten - und kann die Wartezeit gleichzeitig mit einem Einkauf in dem betreffenden Geschäft verbinden. Besser geht es kaum. Die Ladestationen in Kroatien waren zudem komplett kostenfrei, sowohl an der Autobahn als auch an der Landstraße - top!
Bei den Hotelübernachtungen finden sich immer mehr Unterkünfte, welche kostenloses Laden für ihre Gäste anbieten, genauso wie wir es auch für Urlauber in unseren Ferienwohnungen in Montenegro↗︎ tun.
Familienfreundlich? Bedingt. Der Renault ZOE ist nun mal ein Kleinwagen und bei 4 Personen plus Gepäck dürfte es bei langen Strecken eng werden. Die Ladezeiten lassen sich mit dem optionalen CCS Lader halbieren - so sollte es dann deutlich schneller vorwärts gehen.
Wenn der Weg das Ziel ist und man entspannt am Urlaubsort ankommen möchte - die Fahrt mit dem Elektroauto in den Urlaub ist eine interessante Alternatvie und allemal einen Versuch wert!
Berichterstattung im Mobility Mag
Unsere Reise mit dem Elektroauto nach Montenegro wurde vom bekannten Magazin Mobility Mag begleitet. Marinela Potor, Chefredakteurin, war während der Challenge in regemäßigem Kontakt mit uns.